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Ich hab noch einen Koffer in Berlin ...

... weil der hat nicht mehr reingepasst. Aber wer braucht schon so viel Zeug? Suzuki Ignis - das Auto für Minimalisten?

Mag. Bernhard Katzinger

Dass weniger eigentlich mehr ist, versuchte uns schon der Dichter Christoph Martin Wieland im 18. Jahrhundert weiszumachen. Im Moment fällt diese Botschaft auf fruchtbaren Boden, die Minimalismus-Bewegung boomt. Da kommt der Suzuki Ignis - den der Hersteller dem Trend folgend als "Mini-SUV" an den Start schickt - gerade recht, nicht wahr?

Außen winzig, innen üppig
Zunächst ist der kleine Suzuki eine optisch erfrischende Erscheinung im Straßenbild. Wenn der Swift der "japanische Mini" ist, dann ist der Ignis der japanische Panda. Aber solche Gleichsetzungen sind unfair, denn beide Autos wirken keineswegs abgekupfert. Fair ist, auf das erstaunlich gute Platzangebot sowohl auf den hinteren Sitzen als auch im Kofferraum hinzuweisen. Überfluss sieht zwar anders aus, aber es fahren deutlich größere "Kübel" herum, die eine beengtere Passage bieten.

Unser Tester bewies, dass es üppige Ausstattung mittlerweile auch ins Kleinformat geschafft hat. Erwähnenswert sind allemal die per Doppelkamera gesteuerte aktive Bremsunterstützung, das Spurhaltewarnsystem und die Müdigkeitserkennung. Eine neue Sicherheitsfahrgastzelle soll im Fall einer Kollision für verbesserten Schutz sorgen.

Was uns auffiel: Das Infotainment-Display - sicherlich ein Erfolgsmodell - vertrüge einmal eine Auffrischung. Andere Hersteller haben in der Zeitspanne, in der wir den praktischen viergeteilten Screen schon kennen, sicher drei, vier verschiedene User Interfaces ausprobiert. "Never change a winning system", scheint die Maxime zu sein.

Ein Motor für alle Fälle
Der nunmehr verbesserte Mildhybrid-Antrieb liefert im Ignis 83 PS bei Bedarf an alle vier Räder, sicherlich eine hierzulande beliebte Variante. Daneben gibt's noch zwei Fronttriebler mit Schalter oder stufenlosem CVT-Getriebe. Mit der überschaubaren Leistung ist der Ignis erwartungsgemäß kein Renner, aber ein wendiges Alltagsfahrzeug, das sowohl in der City als auch am flachen Land gute Figur macht und sogar im Gebirge dank Allradantrieb seine Freunde finden wird, eine Beziehung, die auch an der Zapfsäule nicht übermäßig strapaziert werden sollte. Die 5,4 Liter Normverbrauch scheinen durchaus erreichbar, wir pendelten ohne große Spargedanken um die sechs Liter.

Technische Daten:
Suzuki Ignis 1,2 Allgrip flash

Hubraum | Zylinder: 1197 cm3 | 4
Leistung: 83 PS (61 kW)
Drehmoment: 107 Nm bei 2.800/min
0–100 km/h | Vmax: 12,8 s | 165 km/h
Getriebe | Antrieb: 5-Gang man. | Allrad
Ø-Verbrauch | CO2: 5,4 l S | 123 g/km (EU6d)
Kofferraum | Zuladung: 204–1.086 l | 393 kg
Basispreis | NoVA: 19.790 € (inkl.) | 2 %

Das gefa?llt uns: Platz ist in der kleinsten Hu?tte
Das vermissen wir: Allrad mit Automatik
Die Alternativen: Fiat Panda, Kia Picanto, VW up!

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